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Familiengottesdienst an Ostermontag

„Kinderfreundlich, lustig und spannend“ – so beschrieb ein Kind den Familiengottesdienst, der an Ostermontag, 21.04.25 in der voll besetzten Pfarrkirche in Bürgstadt stattfand.

Pfarrer Jan Kölbel eröffnete den Gottesdienst auch gleich mit einem kleinen, aber auch nachdenklich stimmenden Witz. Ostern – ist das nicht das Fest, an dem der Osterhase gestorben ist? Leider gebe es zunehmend junge Menschen, denen die wahre Bedeutung des Osterfestes unklar sei. Aber nicht so den Kindern, die den Gottesdienst besuchten. Sie wurden eingeladen, sich die große Osterkerze in der Mitte des Altarraumes zu betrachten und entschlüsselten sofort die dargestellte Symbolik. Mit Jesus Christus wurde der Tod überwunden. Er ist auferstanden. Doch was bedeutet dies? „Stellt euch vor, es ist Ostern und die Engel im Himmel unterhalten sich, was zu tun sei“, so Pfarrer Kölbel zu den Kindern. Und so durften die Kirchenbesucher der Unterhaltung dreier Engel lauschen. Die zentrale Frage der Engel lautete: „Wie bringen wir den Menschen bei, dass Jesus auferstanden ist?“ Vielleicht mit Pauken und Trompeten und allen himmlischen Heerscharen? Oh nein, die Menschen sollen es selbst merken, beispielsweise durch das leere Grab und das zurückgelassene Schweißtuch. Doch da lagen die Engel falsch. Maria von Magdala, die als erstes an das leere Grab kommt, versteht es nicht. Erst als Jesus ihr persönlich erscheint und sie bei ihrem Namen nennt, beginnt sie, die Auferstehung Jesu zu begreifen. Auch uns heutigen Menschen, fast 2000 Jahre danach, mag dies schwer fallen. Wir hätten vielleicht auch gerne handfeste Beweise, am besten Beweise direkt aus dem Jenseits und sind doch zurückgeworfen auf das Vertrauen und das Glauben. Und dieses Vertrauen durften die Gottesdienstbesucher auch in den begeisternden und mitreißenden musikalischen Darbietungen der Singgruppe unter der Leitung von Paul Platz spüren. Und zu guter Letzt erwachte sogar die Osterkerze zu echtem Leben und ließ die Kirchengemeinde wissen, dass es ihre ganz wichtige Aufgabe sei, davon zu erzählen, dass Jesus von den Toten auferstanden sei, dass er das Licht der Welt ist. Sie dürfe uns jetzt ein ganzes Jahr lang daran erinnern, wie sehr Gott uns liebt und dass wir alle dazu beitragen können, dass das Leben hell und schön wird, dass auch wir zu Lichtern werden dürfen, die leuchten und anderen gut tun. Welch schöne Botschaft zum Abschluss des Gottesdienstes, der mit dem Ostersegen und einem Gebet für den an diesem Morgen verstorbenen Papst Franziskus endete in der Hoffnung auf die Auferstehung.

Text: Alexandra Hörnig